Reiseroute durch den Oman

Ende Oktober 2019 waren wir im Oman. Die ersten 10 Tage sind wir selbst mit dem Mietwagen herum gefahren, erst in der Gegend um die Hauptstadt Maskat, dann in den Bergen um Nizwa, von dort in die Wüste und über Sur zurück nach Maskat. Von dort sind wir nach Salalah in den Süden des Oman geflogen um noch ein paar Tage am Strand zu entspannen.

Vermutlich haben wir danach so begeistert von dem wunderschönen Land und den gastfreundlichen Omanis erzählt, dass der Oman jetzt zum Urlaubsziel von Freunden und Kollegen geworden ist. Und weil immer die Frage nach unserer Reiseroute kommt, hier ein paar Details:

  • 1. Tag: Der Flug mit Oman Air aus München kommt früh am Morgen an. Auto am Flughafen abholen (Sixt hatte ein gutes Angebot), kurz ins Hotel, dann weiter ins „alte Muskat“. Dort gibt es den Präsidentenpalast (nur von außen zu besichtigen), diverse Regierungsgebäude, das Nationalmuseum (dafür bräuchte man viel Zeit) und einige kleinere Museen und Ausstellungen. Wir waren im Bait Al Zubair Museum (1 bis 2 Stunden). Danach zu dem Aussichtspunkt mit dem großen Weihrauchbrenner (war leider geschlossen) und zum ersten Marktbesuch im Mutrah Souq. Abendessen gegenüber vom Fischmarkt in einem orientalischen Restaurant.
  • 2. Tag: Wir haben vormittag die Muhammad al-Amin Moschee besucht (Touristen nur bis 11 Uhr), nachmittags das Erdölmuseum. Hier brauchten wir deutlich länger als geplant, weil die auch noch ein Planetarium haben, das von einem leidenschaftlichen Astrofotografen betreut wird. Falls euch das interessiert, ist das auf jeden Fall ein Geheimtipp, der in keinem Reiseführer steht. Danach waren wir noch im Qurum Natural Park, beim Royal Opera House und zum Essen bei einem Inder (Mumtaz Mahal).
  • 3. Tag: Festungs-Tour: Früh losfahren zum Nakhal Fort (wurde gerade renoviert, daher geschlossen). Alternative zum Fort: Die Quellen Athawarah Spring. Dann zum Fort in Rustaq (2 Stunden einplanen) und nach Al-Hazm (guter Audio-Guide, auch 2 Stunden). Danach zum einem Hotel an der Küste (wir waren in Al Mussanaah)
  • 4. Tag: Der spannenste Tag der Reise: Durchs Wadi Bani Awf auf kurvigen Bergstraßen nach Al Hamra. Spektakuläre Ausblicke, Schluchten, Berge, Wadis. Man braucht definitiv ein Allradfahrzeug mit etwas Bodenfreiheit, aber keine lange Erfahrung im Offroad-Fahren. Die Straßen sind zwar nur Schotter- und Staubpisten, aber in gutem Zustand. Ich hab mir vorher unnötig viele Gedanken gemacht. Den extra gekauften Klappspaten haben wir nicht gebraucht.
  • 5. Tag: Wir haben uns erst die alten Lehmhäuser in Al Hamra angeschaut und sind dann erst zum Dschabal Schams gefahren. Dort hatten wir dann leider zu wenig Zeit für den Balcony Walk (unglaublicher Ausblick), das würde ich beim nächsten Besuch anders machen. Übernachtung auf dem Sayq-Hochplateau: Die Passstraße zum Plateu ist zwar sehr gut ausgebaut, man darf aber nur mit einem Allrad-Fahrzeug hinauf fahren (wird unten kontrolliert). Da man nur 60 fahren darf, muss man etwa 1 Stunde für die Passstraße rechnen.
  • 6. Tag: Nochmal zwei Festungen, vormittags in Bahla, nachmittags in Nizwa. Übernachtung wieder auf dem Sayq-Plateau.
  • 7. Tag: Fahrt nach Al Wasil: Eine Nacht in der Wüste Wahiba Sands. Wir haben uns in Al Wasil mit dem Chef vom Desert Retreat Camp getroffen, er fährt dann voraus und wir mit dem eigenen Auto hinterher. Man fährt auch hier auf festen Schotter- und Sandpisten (zumindest zu unserem Camp) und braucht keine besonderen Fahrkünste. Nachmittag dann noch mit dem Chef durch die Wüste gefahren, das nennt sich Dune Bashing und macht durchaus Spaß. Das muss man schon können, ich wäre vermutlich nach 3 Metern im Sand stecken geblieben. Traditionelles Abendessen im Camp, danach entspannt am Lagerfeuer sitzen.
  • 8. Tag: Vormittag noch Kamelreiten in der Wüste, dann zum Wadi Bani Khalid zum Baden. Wir waren auch noch in der Höhle etwas weiter im Wadi, man kann da ziemlich weit reinklettern. Auf den Kopf aufpassen und eine Taschenlampe mitnehmen. Nach dem Wadi weiter bis nach Sur.
  • 9. Tag: Vormittags die Dhow-Werften in Sur besichtigt, dann zum Wadi Shab. Hier muss man erst mit dem Boot den Fluss überqueren und geht dann nochmal ungefähr 45 Minuten. Sehr schön, aber auch viel los. Nach dem Wadi zurück nach Maskat.
  • 10. Tag: Vormittag in die Große Sultan-Qabus-Moschee, eine der größten Moscheen der Welt. Auch sehr schön und sehr interessant! Nachmittags ging dann unser Flug nach Salalah.

Costa Rica: Montezuma

costa_rica_2011 Nach den Schildkröten-Tagen in Ostional war unser nächstes Ziel Montezuma, ganz im Süden der Halbinsel Nicoya. Die Route an der Küste entlang wäre zwar deutlich kürzer gewesen, wird aber nur für wirkliche Offroad-Fahrzeuge empfohlen und auch nur dann, wenn man vorher schon weiß, welche Flüsse man derzeit durchfahren kann. Das war uns mit unserem Spaßmobil dann doch etwas zu riskant und so haben wir den Weg über Mansión und Lepanto im Norden gewählt. Allerdings waren die Straßen bis Hojancha und ab Paquera viel schlechter als angenommen. Für ziemlich genau 202 Kilometer haben wir fast 7 Stunden gebraucht.

Montezuma ist eine Partystadt, zumindest im Vergleich zu den Orten, wo wir vorher waren. Costa Rica: Montezuma weiterlesen

Zwei Wanderungen durch die Verdonschlucht

Im August 2010 waren wir in Südfrankreich und sind dort zweimal durch die Verdonschlucht (Gorges du Verdon) gewandert. Die Bilder dazu wollte ich schon lange mal hier zeigen und dazu die Wanderung kurz beschreiben. In der Karte unten sind GPX-Tracks der beiden Wanderungen eingezeichnet (leider nicht allzu genau in der Schlucht und mit der Technik von 2010).
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Costa Rica: Ostional

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Nach zwei Strandtagen in Brasilito wollten wir weiter in den Süden von Nicoya, um irgendwo anders noch einen Tag am Strand zu verbringen. Als Tagesziel hatten wir uns Ostional oder Nosara ausgesucht, also gar nicht so weit weg (ca. 100 Kilometer). Um die Fahrt ein wenig spannend zu machen sind wir den möglichst direkten Weg über die „Straßen“ parallel zur Pazifikküste gefahren. Nach einem kurzen Stopp im „Surferparadies“ Tamarindo ging es den Rest der Strecke fast ausschließlich über Schotterpisten. Brücken gibt es nur da, wo es unbedingt notwendig ist, durch mehrere große und kleine Flüsse muss man mit dem Auto durch. Hat Spaß gemacht! Costa Rica: Ostional weiterlesen

Costa Rica: Brasilito

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In der Nacht nach unserer Wanderung durch den Tenorio Nationalpark hat es nochmal so richtig heftig geregnet. Das Wetter in den Bergen sollte sich auch so schnell nicht mehr ändern, also wurde es mal wieder Zeit weiterzufahren. Die Tage zuvor waren wir recht fleißig auf Wanderwegen unterwegs, somit hatten wir uns ein paar entspannte Tage am Strand verdient. Also nach dem Frühstück den Wagen gepackt und auf zum Pazifik! Costa Rica: Brasilito weiterlesen

Costa Rica: Tenorio Nationalpark

costa_rica_2011 Am Morgen des siebten Tages wurden wir recht früh geweckt, denn eine Gruppe Brüllaffen war ganz in der Nähe vom Essence Arenal unterwegs. Nach dem Frühstück hat uns Marty, ein wahrer Kenner der lokalen Fauna und Flora, zu dem Baum geführt, den die Affenfamilie scheinbar regelmäßig aufsucht. Für Affen wirken die Blätter des Baumes berauschend und so verbringen sie den Tag im Delirium und schlafen im Baum ihren Rausch aus. Wir wollten an diesem Tag weiter in den Norden, zum Parque Nacional Volcán Tenorio. Eigentlich nur 115 Kilometer, wir waren aber 5 Stunden unterwegs. Die ersten zwei Stunden gings an der Laguna Arenal entlang bis kurz nach Aguacate, dann die 927 Richtung Tierra Morenas. Ab hier braucht man definitiv ein Allradfahrzeug, zumindest wenn man sich zwischendurch mal etwas verfährt, so wie wir. Costa Rica: Tenorio Nationalpark weiterlesen

Costa Rica: Vulkan Arenal

costa_rica_2011 Am vierten Tag unsrer Reise sind wir von Heredia zum Vulkan Arenal gefahren, genauer nach El Castillo an der Laguna de Arenal. Die Fahrt von Heredia über Ciudad Quesada und La Fortuna dauert etwa 4 Stunden (160 Kilometer) und verläuft fast durchgehend auf gut ausgebauten Straßen. Nur die letzten 10 Kilometer bis El Castillo sind eine Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern, der allerletzte Kilometer dann auch noch steil bergauf. Mit unserem SUV kein Problem, mit einem normalen Auto braucht man vermutlich ewig. Costa Rica: Vulkan Arenal weiterlesen

Costa Rica: Heredia

costa_rica_2011Heredia liegt etwa 11 Kilometer nördlich von San José, hat 130.000 Einwohner, eine Uni und ist dank einer Chipfabrik von Intel der High-Tech-Standort in Costa Rica. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt, wenn man die beiden Vulkane Irazú und Poás und evtl. die Hauptstadt San José besuchen will. Costa Rica: Heredia weiterlesen

Costa Rica 2011

costa_rica_2011Von Mitte November bis Anfang Dezember 2011 waren wir drei Wochen in Costa Rica unterwegs. Nachdem nun endlich meine etwa 2000 Fotos der Reise bearbeitet sind, kann ich mich mal ans Schreiben des Reiseberichts machen.

Das ganze war eine selbst organisierte Rundreise mit dem Ziel, möglichst viele Nationalparks, Vulkane, Affen, Nasenbären und Faultiere zu sehen. Dazwischen sollten noch einige Tage am Strand zur Erholung eingebaut werden. Costa Rica 2011 weiterlesen

Isole Eolie: Vulcano

Am vorletzten Urlaubstag haben wir Stromboli verlassen und sind mit dem Aliscafo zurück nach Vulcano gefahren. Schon von Lipari aus konnten wir die „Rauchschwaden“ am Kraterrand sehen. Und spätestens wenn die Tür der Fähre sich öffnet, merkt man, was hier an vielen Stellen aus dem Boden dampft: Schwefelwasserstoff, also das was wie faule Eier stinkt und nebenbei nicht ganz ungiftig ist. Zum Glück ist die Konzentration der Gase nur an wenigen Stellen auf der Insel gefährlich (z.B. im Krater) und erstaunlicherweise gewöhnt man sich recht schnell an den Geruch.

Eine Unterkunft zu finden war auch auf Vulcano kein Problem, Urlauber waren nämlich nicht mehr viele da. Die meisten Restaurants und Hotels hatten sogar schon komplett geschlossen, über die Winterpause muss es hier wie ausgestorben sein. In der Hauptsaison gibt es mehrere große Hotel-Anlagen, allerdings frage ich mich, warum man freiwillig mehr als ein oder zwei Tage auf Vulcano verbringen sollte. An der frischen Luft kann es jedenfalls nicht liegen.

Nachmittags sind wir zum Gran Cratere hinaufgestiegen: Über Serpentinen erreicht man in etwa einer Stunde die bizarre Landschaft rund um den Krater: Gas und Dampf treten aus einem großen Fumarolen-Feld aus, an den Austrittsstellen sieht man gelbe Schwefelablagerungen. Überall liegen Gesteinsbrocken, eine Mondlandschaft, wie aus dem Bilderbuch. Aber trotzdem schön und mit einem wunderbaren Ausblick auf die Nachbarinseln. Für die beste Rundumsicht (bei gutem Wetter sogar bis zum Ätna) kann man um den Krater herumgehen und erreicht nach ca. 20 Minunten den mit 391 Metern höchsten Punkt des Gran Cratere.

Als wir abends gerade auf der Suche nach einem Restaurant waren, ist auf Vulcano für ein paar Stunden der Strom ausgefallen. Viele Restaurants waren geschlossen (wegen Saisonende) oder konnten nichts kochen (mangels Strom), deshalb mussten wir schon eine Weile suchen. Zum Glück sind wir am Ristorante „La Forgia Maurizio“ vorbeigekommen: Ein gemütliches kleines Lokal mit freundlichem Chef und – dank Gasherd – warmer Küche. Das Essen war sehr lecker, wir können das Lokal nur weiterempfehlen (Strada Provinciale 45, Telefon: 339.1379107).

Der Tag auf Vulcano war der letzte vor unserer Abreise. Am nächsten Morgen sind wir mit dem Boot zurück nach Milazzo und von dort zum Flughafen. Wir hatten eine sehr schön, abwechslungsreiche Woche auf den Äolischen Inseln und ich werde definitiv nochmal hinfahren. Diesmal im Sommer 2012, der Flug ist schon gebucht.