Gleich nach dem Frühstück sind wir am Samstag in Richtung Barbian gewandert, um von dort in die Toskana weiterzufahren. Diesmal gings nicht über den Wasserfall, sondern über Bad Dreikirchen und einen Trimm-Dich-Pfad auf kürzestem Weg zum schiefen Kirchturm von Barbian. Nicht nur Pisa hat ein in Schräglage geratens Bauwerk, auch Barbian verfügt über eine solche baumeisterliche Glanzleistung.
Zu unserem Zimmer in Briol wurde bisher ja noch gar nichts erwähnt. Das will ich jetzt nachholen: Untergebracht waren wir nicht im Haupthaus, sondern in der etwa 10 Minuten talabwärts liegenden „Dependance“. Die Zimmer sind schlicht, aber sehr schön eingerichtet. Ich denke das entspricht genau dem Stil der Zimmern im Haupthaus. Kanne und Blechschlüssel ersetzen das Waschbecken im Zimmer, fließend Wasser (inkl. einer sauberen Dusche) gibt’s nur am Gang. Wir hatten einen Balkon nach Osten und konnten übers Eisacktal hinweg die gegenüberliegenden Berge sehn (jedenfalls das, was nicht vom Bäumen verdeckt wurde). Zwei Nachteile hat das Nebenhaus: Um zum Frühstück zu gelangen, muss man erstmal 10 Minuten recht steil den Berg hinauf. Und wenn es abends um etwa zehn vor sieben zu regnen beginnt, muss man trotzdem raus: Denn das Essen wird pünktlich um sieben serviert. Wir hatten Glück: Das Gewitter hat am Freitag abend erst richtig begonnen, als wir schon wieder zuhause waren. Begleitet wurden wir beim Abstieg nach dem Essen von einer recht anschmiegsamen Katze, die wohl schon vorher wusste, dass wir sie mit Schinken füttern, wenn Sie bis zur Depandance neben uns her läuft.