Verdonschlucht

Zwei Wanderungen durch die Verdonschlucht

Im August 2010 waren wir in Südfrankreich und sind dort zweimal durch die Verdonschlucht (Gorges du Verdon) gewandert. Die Bilder dazu wollte ich schon lange mal hier zeigen und dazu die Wanderung kurz beschreiben. In der Karte unten sind GPX-Tracks der beiden Wanderungen eingezeichnet (leider nicht allzu genau in der Schlucht und mit der Technik von 2010).

Die erste Wanderung war der Klassiker der Verdon-Wanderungen, der „Sentier Martel„. Der Weg verläuft an der Nordseite des Verdon vom Chalet de la Maline bis zum Point Sublime über ca. 14 Kilometer. Unser „Rother Wanderführer Provence“ gibt die Gehzeit mit 6 Stunden an, wir haben mit Pausen 7 Stunden gebraucht. Auf der Wanderung muss man durch einen etwa 700 Meter langen Tunnel, man sollte also eine Taschenlampe dabei haben. Und natürlich genug Wasser und Proviant. Vom Point Sublime kommt man (zumindest in der Urlaubssaison) mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Die zweite Tour war eine weniger bekannte, aber sehr schöne Wanderung auf dem Weg „Sentier de l’Imbut„. Hier startet man am Parkplatz beim „Hôtel Du Grand Canyon du Verdon“ (früher Hôtel Les Cavaliers). Dort geht es ca. 400 Meter steil nach unten zum Verdon. Schwindelfrei und trittsicher sollte man für diese Wanderung schon sein, denn an manchen Stellen geht es neben dem schmalen Weg ziemlich tief nach unten. Dort, wo der Weg in den Fels gehauen wurde, sollte man nicht nur unten aufpassen, wo man hintritt, sondern auch oben darauf achten, dass man sich nicht unsanft den Kopf am Felsen demoliert. Der Weg führt an einer riesigen Höhle vorbei zur Engstelle „Styx“, wo die Schlucht nur noch wenige Meter breit ist. Auf dem Weg zum Imbut passiert man den Ausstieg „Vidal“. Beim Imbut, dem Ziel des Weges, verschwindet der Verdon im Felsen. Ein idealer Platz für eine Brotzeit. Zurück geht es dann entweder auf dem gleichen Weg oder über den Vidal-Ausstieg. Oben angekommen muss man dann nicht unbedingt auf der Straße zurück zum Auto laufen, sondern kann auch den Weg durch den Wald nehmen, was deutlich schöner ist. Dazu einfach die Straße überqueren und hier links abbiegen. Für diese Tour haben wir mit Pausen insgesamt 8 Stunden gebraucht (mit Rückweg durch den Wald).

Die GPX-Tracks für die Wanderung am „Sentier Martel“ (GPX-Track in grün) und „Sentier de l’Imbut“ (GPX-Track in blau) sind in der OpenStreetMap-Karte unten eingezeichnet.