Nach zwei Strandtagen in Brasilito wollten wir weiter in den Süden von Nicoya, um irgendwo anders noch einen Tag am Strand zu verbringen. Als Tagesziel hatten wir uns Ostional oder Nosara ausgesucht, also gar nicht so weit weg (ca. 100 Kilometer). Um die Fahrt ein wenig spannend zu machen sind wir den möglichst direkten Weg über die „Straßen“ parallel zur Pazifikküste gefahren. Nach einem kurzen Stopp im „Surferparadies“ Tamarindo ging es den Rest der Strecke fast ausschließlich über Schotterpisten. Brücken gibt es nur da, wo es unbedingt notwendig ist, durch mehrere große und kleine Flüsse muss man mit dem Auto durch. Hat Spaß gemacht! Costa Rica: Ostional weiterlesen
Costa Rica: Brasilito
In der Nacht nach unserer Wanderung durch den Tenorio Nationalpark hat es nochmal so richtig heftig geregnet. Das Wetter in den Bergen sollte sich auch so schnell nicht mehr ändern, also wurde es mal wieder Zeit weiterzufahren. Die Tage zuvor waren wir recht fleißig auf Wanderwegen unterwegs, somit hatten wir uns ein paar entspannte Tage am Strand verdient. Also nach dem Frühstück den Wagen gepackt und auf zum Pazifik! Costa Rica: Brasilito weiterlesen
Jahrhunderthochwasser in Regensburg 2013
Costa Rica: Tenorio Nationalpark
Am Morgen des siebten Tages wurden wir recht früh geweckt, denn eine Gruppe Brüllaffen war ganz in der Nähe vom Essence Arenal unterwegs. Nach dem Frühstück hat uns Marty, ein wahrer Kenner der lokalen Fauna und Flora, zu dem Baum geführt, den die Affenfamilie scheinbar regelmäßig aufsucht. Für Affen wirken die Blätter des Baumes berauschend und so verbringen sie den Tag im Delirium und schlafen im Baum ihren Rausch aus. Wir wollten an diesem Tag weiter in den Norden, zum Parque Nacional Volcán Tenorio. Eigentlich nur 115 Kilometer, wir waren aber 5 Stunden unterwegs. Die ersten zwei Stunden gings an der Laguna Arenal entlang bis kurz nach Aguacate, dann die 927 Richtung Tierra Morenas. Ab hier braucht man definitiv ein Allradfahrzeug, zumindest wenn man sich zwischendurch mal etwas verfährt, so wie wir. Costa Rica: Tenorio Nationalpark weiterlesen
Costa Rica: Vulkan Arenal
Am vierten Tag unsrer Reise sind wir von Heredia zum Vulkan Arenal gefahren, genauer nach El Castillo an der Laguna de Arenal. Die Fahrt von Heredia über Ciudad Quesada und La Fortuna dauert etwa 4 Stunden (160 Kilometer) und verläuft fast durchgehend auf gut ausgebauten Straßen. Nur die letzten 10 Kilometer bis El Castillo sind eine Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern, der allerletzte Kilometer dann auch noch steil bergauf. Mit unserem SUV kein Problem, mit einem normalen Auto braucht man vermutlich ewig. Costa Rica: Vulkan Arenal weiterlesen
Costa Rica: Heredia
Heredia liegt etwa 11 Kilometer nördlich von San José, hat 130.000 Einwohner, eine Uni und ist dank einer Chipfabrik von Intel der High-Tech-Standort in Costa Rica. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt, wenn man die beiden Vulkane Irazú und Poás und evtl. die Hauptstadt San José besuchen will. Costa Rica: Heredia weiterlesen
Costa Rica 2011
Von Mitte November bis Anfang Dezember 2011 waren wir drei Wochen in Costa Rica unterwegs. Nachdem nun endlich meine etwa 2000 Fotos der Reise bearbeitet sind, kann ich mich mal ans Schreiben des Reiseberichts machen.
Das ganze war eine selbst organisierte Rundreise mit dem Ziel, möglichst viele Nationalparks, Vulkane, Affen, Nasenbären und Faultiere zu sehen. Dazwischen sollten noch einige Tage am Strand zur Erholung eingebaut werden. Costa Rica 2011 weiterlesen
Wanderung zum Roßstein
Isole Eolie: Vulcano
Am vorletzten Urlaubstag haben wir Stromboli verlassen und sind mit dem Aliscafo zurück nach Vulcano gefahren. Schon von Lipari aus konnten wir die „Rauchschwaden“ am Kraterrand sehen. Und spätestens wenn die Tür der Fähre sich öffnet, merkt man, was hier an vielen Stellen aus dem Boden dampft: Schwefelwasserstoff, also das was wie faule Eier stinkt und nebenbei nicht ganz ungiftig ist. Zum Glück ist die Konzentration der Gase nur an wenigen Stellen auf der Insel gefährlich (z.B. im Krater) und erstaunlicherweise gewöhnt man sich recht schnell an den Geruch.
Eine Unterkunft zu finden war auch auf Vulcano kein Problem, Urlauber waren nämlich nicht mehr viele da. Die meisten Restaurants und Hotels hatten sogar schon komplett geschlossen, über die Winterpause muss es hier wie ausgestorben sein. In der Hauptsaison gibt es mehrere große Hotel-Anlagen, allerdings frage ich mich, warum man freiwillig mehr als ein oder zwei Tage auf Vulcano verbringen sollte. An der frischen Luft kann es jedenfalls nicht liegen.
Nachmittags sind wir zum Gran Cratere hinaufgestiegen: Über Serpentinen erreicht man in etwa einer Stunde die bizarre Landschaft rund um den Krater: Gas und Dampf treten aus einem großen Fumarolen-Feld aus, an den Austrittsstellen sieht man gelbe Schwefelablagerungen. Überall liegen Gesteinsbrocken, eine Mondlandschaft, wie aus dem Bilderbuch. Aber trotzdem schön und mit einem wunderbaren Ausblick auf die Nachbarinseln. Für die beste Rundumsicht (bei gutem Wetter sogar bis zum Ätna) kann man um den Krater herumgehen und erreicht nach ca. 20 Minunten den mit 391 Metern höchsten Punkt des Gran Cratere.
Als wir abends gerade auf der Suche nach einem Restaurant waren, ist auf Vulcano für ein paar Stunden der Strom ausgefallen. Viele Restaurants waren geschlossen (wegen Saisonende) oder konnten nichts kochen (mangels Strom), deshalb mussten wir schon eine Weile suchen. Zum Glück sind wir am Ristorante „La Forgia Maurizio“ vorbeigekommen: Ein gemütliches kleines Lokal mit freundlichem Chef und – dank Gasherd – warmer Küche. Das Essen war sehr lecker, wir können das Lokal nur weiterempfehlen (Strada Provinciale 45, Telefon: 339.1379107).
Der Tag auf Vulcano war der letzte vor unserer Abreise. Am nächsten Morgen sind wir mit dem Boot zurück nach Milazzo und von dort zum Flughafen. Wir hatten eine sehr schön, abwechslungsreiche Woche auf den Äolischen Inseln und ich werde definitiv nochmal hinfahren. Diesmal im Sommer 2012, der Flug ist schon gebucht.
Isole Eolie: Stromboli, Sciara del Fuoco
Am Tag nach der Wanderung zum Krater haben wir gleich nach dem Frühstück die Dachterrasse unseres Hotels für uns entdeckt. Dort muss man sich nur entscheiden, ob man lieber den Stromboli auf der einen oder das Meer auf der anderen Seite beobachten möchte. Der Krater befindet sich vom Ort aus gesehen hinter dem Gipfel, den sieht man also nicht direkt. Nur bei größeren Eruptionen kann man eine Aschewolke aufsteigen sehen. Der Berg ist aber auch ohne das Feuerwerk ganz hübsch anzuschauen und mit etwas Glück (und einem Teleobjektiv) kann man eine Herde wilder Ziegen entdecken, die auf dem Vulkan umher spaziert. Auf der Meerseite hat man einen ausgezeichneten Blick auf Strombolicchio, eine kleine Insel aus den Überresten eines Vulkanschlotes, die etwa 1,5 Kilometer vor der Küste liegt.
Den Rat unseres Reiseführers, immer genug Bargeld mit auf die Insel zu nehmen, hatten wir leider nicht befolgt. Einfach mit Karte bezahlen ging in den meisten Läden, Restaurants und Unterkünften nicht und nach Abzug der Hotelkosten hatten wir gerade noch genug Bargeld für ein Mittagessen. Also sind wir vormittags noch zu dem einzigen uns bekannten Geldautomat der ganzen Insel marschiert (beim Supermarkt in der Via Roma). Bargeld haben wir aber leider keines bekommen, denn der Geldautomat hat nichts gemacht, außer eine italienische Fehlermeldung anzuzeigen. Wir haben dann beschlossen, unsere kritische Bargeld-Situation in einer Pizzeria mit Meerblick zu analysieren. Diese Entscheidung hat sich als goldrichtig erwiesen, denn als wir mit dem Essen fertig waren, ging auch der Geldautomat wieder. Merken für den nächsten Urlaub auf Stromboli: Immer ausreichend Bargeld mitnehmen.
Den ersten Teil des Nachmittags haben wir am Strand am nördlichen Ortsrand von Piscità verbracht. Gegen 16 Uhr sind wir dann zu einer neuen Expedition aufgebrochen. Ziel war diesmal die Sciara del Fuoco, die „Feuerrutsche“, auf der nach einer Eruption glühende Gesteinsbrocken vom Krater hinab bis ins Meer purzeln. Dorthin kann man ohne Führer wandern (bis auf 400 Meter über dem Meer) und hat einen wunderbaren Blick auf den Krater. Als Hinweg haben wir uns einen Pfad oberhalb der Ortschaft Stromboli ausgesucht. Er verläuft zunächst auf dem selben Weg wie die geführten Touren zum Gipfel, zweigt dann aber nach rechts ab. Die Wanderung kann hier als GPX-Datei heruntergeladen werden und ist unten in der Karte eingezeichnet. Das letzte Wegstück zu den Aussichtspunkten geht auf einem felsigen Pfad steil bergauf. Man sollte zumindest den Aufstieg noch bei Tageslicht hinter sich bringen und für den Rückweg im Dunkeln gute Taschen- oder Stirnlampen dabei haben.
Vom Aussichtspunkt aus hat man nicht nur einen hervorragenden Blick auf die Eruptionen und die Sciara del Fuoco, sondern auch auf einen wunderbaren Sonnenuntergang neben den Nachbarinseln Alicudi, Filicudi und Salina. Sobald es dunkel wird, kann man bei einem Ausbruch das glühende Material erkennen, das aus dem Krater geschleudert wird. Nach vielen Ausbrüchen und ganz vielen Fotos machten wir uns auf den Rückweg: Die Bar/Pizzeria L’Osservatorio bot sich dabei als Einkehrmöglichkeit an: Hier kann man sich wieder aufwärmen, das Abendessen nachholen und wer immer noch nicht genug vom Vulkan hat, der kann ein Live-Wärmebild-Video am Bildschirm verfolgen. Wenn es im Sommer abends noch schön warm ist, dann ist der Biergarten draußen sicher auch ein schöner Platz, um den Vulkan zu beobachten.
Die Wanderung zur Sciara del Fuoco auf einer OpenStreetMap-Karte: